Markus Hübner - Fotografie
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11.08.2020: Sommer.
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11.08.2020: Sommer.

Sonne, blauer Himmel und - Blumen. Richtig. Kein Strand, Blumen. Das ist für mich sinnbildlich für den Sommer. Wenn man dann auch noch eine wunderbare Blumeninsel vorfindet, auf der die volle Pracht verschiedener Arten zur Geltung kommt, ist es manchmal trotzdem schwer, die Blütenfülle und den Gesamteindruck auf ein Foto zu bannen. Oftmals konkurrieren die Blumen mit dem Hinter- und Vordergrund. Der Blick bleibt auf einzelen Blüten hängen, was sie deutlich zur Geltung kommen lässt. Auf einem Foto sind sie dann plötzlich in der Menge verschwunden. Die Lösung in diesem Fall war es, die Sicht in eine extreme Froschperspektive zu ändern. Das brachte dann auch wieder den Vorteil mit sich, die Sonne und den blauen Himmel mit aufnehmen zu können.

Gegenlicht heißt bei diesen Aufnahmen dann die Herausforderung, wobei die Sonne schnell alles überstrahlt und das eigentliche Motiv im Dunkel versäuft. In so einer Situation macht es sich dann bemerkbar, wenn man sich mit den Grundlagen der Fotografie und auch den Möglichkeiten seiner Kamera auskennt. Denn im Automatikmodus werden solche Aufnahmen in der Regel nix mehr.

Welche Möglichkeiten hat man jetzt? Nun, man könnte gegenblitzen. Die Blüten sind nicht weit weg, so dass selbst ein eingebauter Blitz Wirkung zeigt. Aber hier muss man aufpassen, denn die Blitzleistung muss gut austariert sein damit die Pflanzen nicht zu hell werden und man direkt sieht "Aha, Blitz!". Es sei denn, man will das so... Wenn nicht, bleiben noch andere Möglichkeiten. Hier heißt es dann statt einer Mehrfeldmessung (bei der für das gesamte Bild eine durchschnittliche Belichtung ermittelt wird) zum Beispiel auf eine Spotmessung zu gehen, bei der auf den anvisierten Punkt "korrekt" belichtet wird. Das ist natürlich bei einem Foto wie diesem nicht gerade einfach, schließlich sind die Blüten oder Halme nur schlecht zu treffen. Gerade wenn dann auch noch etwas Wind ins Spiel kommt. Also Mehrfeldmessung belassen und die Belichtungskompensation nutzen. Dabei wird der Kamera im Grunde nur mitgeteilt "Ja, ist zwar okay wie Du belichten willst, aber mach es trotzdem anders." Man korrigiert also die Belichtung nach unten oder - wie in diesem Fall - nach oben. Die Sonne überstrahlt dann zwar etwas, aber in der Gesamtsicht ist durch die Aufhellung der Pflanzen die Belichtung des Bildes stimmig. Welcher Wert für die Korrektur richtig ist, muss ausprobiert werden. Im Laufe der Zeit und mit wachsender Erfahrung reicht oft schon eine Testaufnahme oder die Einstellung sitzt schon beim ersten Mal.

Das Feintuning übernimmt dann die Bildbearbeitung, bei der doch noch zu dunkle Bildbestandteile nochmals aufgehellt und zu helle wieder etwas abgedunkelt werden können. Dabei zahlt es sich aus, wenn im RAW-Format fotografiert wurde, da "Rohdatenbilder" durch deutlich mehr Bildinformationen mehr Potential und Reserven bieten als die sonst üblichen JPG-Dateien.

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