25.02.2021: Nebel.
Nebel hat ja für viele etwas unheimliches an sich. Irgendwie nachvollziehbar, ich mag ihn allerdings. Dass er Fotos immer schnell einen mystischen Charakter verleiht, ist zwar ein alter Hut - aber das tut der Sache keinen Abbruch. Nebel ist und bleibt faszinierend. Fotografisch gesehen, kann er durchaus herausfordernd sein. Denn zum einen ist er nur schwer planbar und zum anderen flüchtig. Ich hatte schon oft Situationen, bei denen es - ohne Übertreibung - um Sekunden ging um das gerade ablaufende, faszinierende Schauspiel auf den Sensor zu bekommen. Da muss dann beim Objektivwechsel und der Einstellung der Kamera jeder Handgriff sitzen oder die perfekten Schwaden, das perfekt durchbrechende Sonnenlicht oder die gerade sichtbare Berg- oder Baumspitze ist wieder verschwunden.Wenn es dann aber klappt, ist es umso schöner. Was noch hinzu kommt: Nebelschwaden sind oft die Belohnung für das Rumtreiben draußen trotz schlechten Wetters. Schönwetterfotos kann jeder. Einen besonderen Bonus bei Tiefgang uns Seele haben aber eher die Bilder, die abseits der Komfortzone liegen. - Allerdings muss ich bei diesem Foto dann doch zugeben, dass es aus einem Fenster der Ferienwohnung in Langenwang, bei Fischen im Allgäu entstanden ist. Wir saßen gerade beim Frühstück, als der Regen aufhörte, das Wetter wieder aufklarte und die Hänge des Rubihorns auf der gegenüberliegenden Talseite aus dichtem Dunst wieder auftauchten.
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Exif-Daten
- Canon EOS M5 | 200mm EF-M70-200mm f4.5-6.3 IS STM
- ISO 400 | F 8 | 1/320s - kein Stativ
- +/- 0 EV | kein Blitz
- Bildbearbeitung: DxO Photolab 4
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