07.02.2022: Monochrom.

Inspiration. - Kommt mal mit der Muse, mal unterwegs, mal spontan oder geplant. Sich die Bilder anderer Fotografen anzusehen, ist ebenfalls eine gute Quelle. Nachdem ich mir einige Bilder von Joel Grimes angeschaut habe, war bei mir die Idee getriggert, mal wieder ein schwarzweiß-Foto zu entwickeln.

Dieses Foto hat schon einige Jahre auf dem Buckel, es stammt aus meinem Frankreich-Urlaub im Juni 2016 und zeigt den Wasserfall Cascade du Saut de la Forge in der Nähe von Lons-le-Saunier.

Es ist übrigens ein HDR-Bild (high dynamic range). Eine Technik, die gemeinhin mit völlig überzeichneten, bonbonknalligen und "grungigen" Fotos verbunden und nach kurzzeitigem Hype wieder in der Versenkung verschwunden ist. Gut so, zumindest in der Variante alle Regler mal auf hundert zu ziehen. Dezent angewendet, sorgt das Zusammensetzen von unter-, normal- und überbelichteten Bildern dafür, dass der Dynamikumfang über das hinaus geht, was mit einem einzelnen Bild möglich ist. Bei Motiven mit starken Helligkeitsunterschieden wären also bei einem einzelnen Bild die hellen Bereiche korrekt belichtet und in den dunklen Bereichen nichts zu erkennen oder umgekehrt. HDR-Fotos kombinieren also die Dynamikbereiche und ermöglichen eine Darstellung, die nahe an die natürliche Wahrnehmung herankommt. - Sofern man es nicht übertreibt.

Spot aufrufen

Exif-Daten

Body und Objektiv	Canon EOS 7DCanon EF-S 15-85mm f3.5-5.6 IS USM
Aufnahmedaten	ISO 10015mmF 221.6s / 4s / 0.4s
Kompensation	+2/3 / +2 / -1.1/3 EV**kein BlitzStativ
Bildbearbeitung	DxO Photolab 5

Ja, ich weiß. F22 ist nicht gerade glücklich. Allerdings hatte ich keinen Graufilter dabei und so blieb nur die Blende um die Lichtmenge soweit zu reduzieren, dass eine Langzeitbelichtung möglich wurde. Ideal wäre es auch gewesen, statt unterschiedlicher Belichtungszeiten ISO-Bracketing anzuwenden. Warum? Dann wären die Verläufe des Wassers in jedem Foto ähnlicher und damit besser kombinierbar.