05.03.2018: Neist Point.

Bekannt wie ein bunter Hund und das mit Recht. Neben den typischen schottischen Schafen (ja, auch auf diesem Bild ist eines zu sehen) und Seevögeln lassen sich an diesem Küstenabschnitt sogar Delfine und Wale beobachten. Der 1909 in Dienst gestellte Leuchtturm am westlichsten Punkt der Isle of Skye war auf meiner Schottland-Tour also ein Pflichtspot. Old Scotland zeigte sich an diesem Tag im Juni allerdings von seiner klischeehaften Seite, der Wind blies aus allen Rohren und der Regen peitschte horizontal über die Insel.

Das hielt mich aber dennoch nicht ab, vom Parkplatz in der Nähe des Leuchtturms einige hundert Meter in halsbrecherischem Tempo über die sumpfigen Wiesen zu sprinten um einen schönen Ausblick zu ergattern. Ständig auf der Suche nach einem Hügel oder irgendwas, das Schutz vor dem Wetter bot - was nach den ersten hundert Metern eigentlich schon wurscht war, die Jeans war bereits klatschnass. Der gefundene Felsen war trotzdem bitter nötig, denn man konnte nur die Kamera hochreißen, abdrücken und hoffen, dass sich trotz des schützenden großen Brockens nicht jede Menge Regentropfen auf der Linse versammelten. Wildweststimmung mit high noon sozusagen. Auch wenn ich schon die Befürchtung hatte, dass das Wetter dazu führte nicht eine einzige brauchbare Aufnahme zustande gebracht zu haben, sieht man der bearbeiteten Version dieses Fotos das Sauwetter nicht an. Innerhalb von jeder Menge Ausschuss waren dann doch zwei drei dabei, bei der der Regen mal nicht von vorne oder der Seite sondern irgendwie zufällig kurz von hinten kam. Ausnahmsweise keine Regenstreifen im Bild und keine Tropfen auf der Linse!

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