22.04.2024: Reality.
Manchmal ist es der Zufall, der ein durchschnittliches Bild auf ein anderes Level hebt. Ich stand im Wuppertaler Hauptbahnhof herum und vertrieb mir irgendwie die Zeit, während ich auf die Abfahrt meines ICE nach Berlin wartete. Ich las ein paar Nachrichten auf meinem Smartphone, als eine junge Frau vor den Anzeigetafeln mit den Abfahrtszeiten der Busse stehen blieb. Och, da laufen gerade ein paar Leute die Treppe runter und rauf, könnte ganz nett aussehen. Ich hatte ja nichts besseres zu tun und tippte zwei oder dreimal auf den Bildschirmauslöser der Foto-App. Das war es dann und ich schenkte dem Bild erst mal keine Beachtung mehr.In der Tat dauerte es bis heute, die Smartphone-Aufnahmen aus März mal auszusortieren und so kam auch diese wieder auf. Das Bild ist ein recht kleiner Ausschnitt des Originalfotos und ich hätte es fast gelöscht - wenn ich nicht doch nochmal genauer hingeschaut hätte auf den blauen Pullover der jungen Frau.
"Dream until it's your reality."
Das saß und gab dem Bild die für mich bisher fehlende Tiefe. - Wohin gehen wir? Woher wissen wir, was wir wollen? Welchen Wegweisern können wir trauen? Was möchten wir erreichen? Bleiben wir zwischendurch stehen um mal darüber nachzudenken, während alle um uns herum wuseln und wir drohen im Sog mitgerissen zu werden? Lassen sich realistische Ziele mit Träumen vereinbaren? Wie viel Energie sind wir bereit auf unseren Wegen zu investieren? Wann kommt der Punkt, an dem wir unsere Träume loslassen oder uns entscheiden an ihnen festzuhalten?
Spot aufrufen
Exif-Daten
- OnePlus 9pro
- ISO 100 | 1/100s | +/-0 EV | 23mm
- kein Blitz | kein Stativ
- Bildbearbeitung: DxO Photolab 7
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