Ich lief in Wuppertal die Gronaustraße runter und an der Ecke Völklingerstraße hätte ich - wenn ich eine Fliege gewesen wäre - ein Riesenglück gehabt, nicht links sondern rechts an dem Straßenschildpfosten vorbei zu kommen. Links hing nämlich ein kaum sichtbares, ziemlich großes Spinnennetz.
Spinnennetze sind an sich schon faszinierend und sie können fotografisch eine kleine Herausforderung sein - eben weil sie so filigran sind. Der alles entscheidende Faktor ist der Hintergrund, von dem es sich abheben muss. Der sollte möglichst ruhig sein, um die feinen Linien wahrnehmen zu können. Wenn das - wie hier - nicht so ganz der Fall ist, bleibt einem nur eine möglichst offene Blende um den Hintergrund "weich" zu bekommen - Stichwort "Bokeh". Je weiter offen die Blende dabei ist, umso weicher wird der Hintergrund gezeichnet. Problem dabei ist, dass der Schärfentiefebereich immer kleiner wird und das Netz schnell in Unschärfe läuft. Man muss das Netz also möglichst frontal aufnehmen. Das schränkt in der Perspektivwahl ein und dann muss der Hintergrund erst recht passen. Obendrein muss auch noch das Licht stimmen, um den Fäden ihren Glanz zu verleihen. Da braucht man schon mal Glück, denn "Umhängen" geht schließlich nicht.
Body und Objektiv | Leica SL (601)Leitz/Leica Vario-Elmar-R 28-70mm F3.5-4.5 |
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Aufnahmedaten | ISO 4001/400s70mmF 3.5 |
Kompensation | +/- 0 EVkein Blitzkein Stativ |
Bildbearbeitung | DxO Photolab 8 |
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